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STUDIUM, LEHRE, FORSCHUNG UND KÜNSTLERISCHE ARBEIT



Studium der Philosophie, Germanistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Theorie der Psychoanalyse an der Universität Tübingen. Nach der Promotion 1974 Beteiligung am DFG-Projekt Theorie der Geowissenschaft, dessen Ergebnisse später auch unter dem Titel Theory of Geoscience in einem Buch der Cambridge University Press veröffentlicht werden. Nach Lehraufträgen an den Universitäten Gießen, Tübingen und Konstanz folgt 1979 eine mehrjährige Tätigkeit als Hochschulassistent am Philosophischen Seminar der Universität Hamburg mit der Veranstaltung zahlreicher fach- und hochschulübergreifender Forschungskolloquien, Vortragsreihen und Lehrveranstaltungen, u.a. zusammen mit dem Komponisten György Ligeti und dem Schriftsteller Helmut Heißenbüttel. Die Abhandlung Sprachanalytische Ästhetik wird 1982 als Habilitationsschrift angenommen. In demselben Jahr erfolgt die Ernennung zum Privatdozenten mit Verleihung der venia legendi für Philosophie.

Nach der Annahme des Rufs auf eine Professor für Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft am Fachbereich Kunst und Design der Fachhochschule Hannover und der Begründung eines Studium generale, in dessen Programm auch andere Hochschulen und Kulturinstitutionen wie das Niedersächsische Staatstheater einbezogen werden, rückt neben der Lehr- und Forschungstätigkeit die Konzeption von Projekten in den Mittelpunkt, in deren Rahmen sich Künste und Wissenschaft eng miteinander verschränken lassen. Zu den seit 1993 nach der Wahl zum ersten Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik realisierten umfänglicheren Veranstaltungen gehören der Kongreß Ästhetik und Naturerfahrung sowie die Ausstellung Die Erfindung der Natur. Max Ernst, Paul Klee, Wols und das surreale Universum im Sprengel Museum Hannover.

Nach der Wahrnehmung einer Gastprofessur für Philosophie mit Schwerpunkt Ästhetik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Ablehnung eines Rufes auf eine Professur für Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Frankfurt folgt mit der Übernahme des neu eingerichteten Lehrstuhls für Kunsttheorie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz der Aufbau eines neuen Arbeitsbereiches Interdisziplinäre Ästhetik. Als Beispiel sei das 2007 zusammen mit dem Institut Français de Mayence und einer Vielzahl anderer Institutionen konzipierte Projet goût genannt, dessen Erträge Anfang 2011 unter dem Titel Über Geschmack läßt sich doch streiten im Kadmos-Verlag Berlin erschienen sind.

Die insgesamt sechzehn Jahre währende Tätigkeit an der Universität Mainz wird auch von der Wahrnehmung verschiedener Funktionen bestimmt: Leitung der Akademie für Bildende Künste sowie Mitgliedschaft im Senat der Universität, im Gutenberg-Forschungskolleg sowie in der Gutenberg-Akademie. Besonders inspirierend war die Zusammenarbeit mit dem Studium generale, dem Philosophischen Seminar, der Musikhochschule, der Filmwissenschaft und dem Botanischen Garten. Zu den wichtigsten internationalen Kontakten im Rahmen des Erasmusprogramms gehörten der Austausch mit den Kunstakademien in Riga und Carrara sowie mit dem Fachbereich Philosophie und Ästhetik an der Universität Roma Tre mit Wahrnehmung einer Gastprofessur und Mitwirkung an Forschungsprojekten, Promotionen und Evaluationen im europäischen Kontext.

Den Übergang zu eigener künstlerischer Arbeit in Verbindung mit theoretischer Reflexion dokumentiert 2006 die von den Mainzer Stadtwerken, der Landesbank Rheinland-Pfalz und dem Kultursommer Rheinland-Pfalz unterstützte Ausstellung ZOLLHAFEN – FOTOGRAFIE UND ÄSTHETIK. Der im Katalog veröffentlichte Beitrag zur „Container-Philosophie“ bildet den ersten Baustein einer Ästhetik der Verwitterung. Deren weitere Stationen sind die Ausstellungen METALLOMORPHIE (Botanischer Garten Mainz 2007), CARRARA (Istituto Italiano di Cultura Frankfurt am Main 2008), NACHTSTÜCKE UND TRAUMWERK (Hochschule für Musik Mainz 2010) sowie UNTER EIS (Botanischer Garten der Universität Mainz 2011). Parallel dazu finden Ausstellungen in Italien statt: IL MONDO DEL MARMO (Castello di Lari 2008) und PEZZI FANTASTICI (Castello di Fosdinovo 2009) statt.


Das Dienstende an der Universität Mainz wird mit einer Lesung zu Ehren von Carl von Linné im Herbst 2011 in der Grünen Schule des Botanischen Gartens gefeiert. Im Sommer Juni 2012 folgt der schon lange geplante Umzug nach Berlin-Prenzlauer Berg mit der Einrichtung eines Studios Aesthetics & Photography JZ.

Zu den neueren Veröffentlichungen zählen die Beiträge Ästhetische Erfahrung und die Sehnsucht nach Natur (2012), Colle Disperato. Ein Un-Ort in toskanischer Landschaft (2013), die Ausstattung der Gesammelten Vorträge und Aufsätze des Musikwissenschaftlers Hermann Danuser (2014) mit Fotografien und zuletzt für einen Band des Passagen Verlags Wien das Phantasiestück Jörg Zimmermann im Gespräch mit Natura über Ästhetik und Landschaft (2015).